Geborgen in des Boden Wärme,
genährt von der Kraft der Erde,
geschützt im Schoß der Natur.
Behütet und begraben,
ohne Bewegung und ohne Grenzen in sich gefangen,
umgeben von Dunkel und Stille,
blind für das Bunte der Farben.
Und träumt vom Leben,
in einem bunten Kleid voll zarter Härchen,
geführt zum Licht des Tages,
gezogen vom Reiz grüner Gräser,
gereift für die befreiende Bewegung.
Und träumt den Traum,
von zarten Flügel in Farbenpracht,
vom Schweben in wärmender Sonne.
Träumt vom Duft der Blüten,
getragen im Hauch des Tages,
geführt zum nährenden Nektar.
Schmetterling,
flieg !
Der Schmetterling träumt
als Larve aus dem Nichts das Alles,
wie ein Kind ohne Grenzen
im Traum den Traum des Lebens träumt.
Menschenkind,
Lebe Deinen Traum im Leben !
Du bist im Wind Gottes Atem,
hauchst der Sonne des Schöpfers Licht ein,
lässt die Blüte zur Frucht der Erde werden
und Deine Liebe ist Gottes Nahrung.
(c) Harald Pfohl / April 2003