Kreta als 5. größte Insel des Mittelmeeres liegt im Schnittpunkt dreier Kontinente, von Europa, Afrika und Asien, was seine Geschichte, Kultur und die Mentalität der Menschen wesentlich bestimmt.
Wer mit dem Flugzeug nach Kreta kommt erkennt beim Anflug die majestätischen Bergregionen, 4 Gebirgsstöcke deren mächtigster in Zentralkreta das Ida-Massiv mit dem höchsten Berg (Psilorits 2.500m) ist, wo der Sage nach der Göttervater Zeus aufgewachsen sein soll. Im Westen bilden die Lefka Ori (Weißen Berge) eine imposante Hochgebirgskulisse. Im Osten umgibt der steile Kranz der Dikti-Berge die fruchtbare Hochebene von Lassiti, die Thripti-Berge bestimmen den schmalen äußersten Osten Kretas, der mit dem Palmenstrand in Vai von vielen identifiziert wird.
Nach Norden gleiten die kretischen Berge in hügeligen Ausläufern sanft ab und bilden große Küstenebenen, in denen fast alle wichtigen Städte und Urlaubszentren zu finden sind.
Anders im Süden, speziell im Südwesten. Hier enden die Zweitausender in jähen, schroffen Abstürzen. Steilküsten mit eingelagerten Sand- und Kiesständen, winzige Dörfer zwischen hohen Felswänden. Manche Orte sind nur per Boot zu erreichen. Küstenwanderungen und die tief eingeschnittenen Schluchten (Samaria die Bekannteste) mit ihrer teils üppigen Vegetation, die sich über viele Kilometer durch die Berghänge ziehen, bieten großartige Landschaftserlebnisse.
